- rasieren
- ra|sie|ren [ra'zi:rən] <tr.; hat:
Haare unmittelbar über der Haut mit einem entsprechenden Apparat oder Messer entfernen:der Friseur hat ihn rasiert; er hat sich noch nicht rasiert.Syn.: 1↑ scheren.
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ra|sie|ren 〈V. tr.; hat〉1. jmdn. od. sich \rasieren jmdm. od. sich mit dem Rasierapparat od. -messer unmittelbar an der Haut die Barthaare abschneiden2. jmdm. den Kopf \rasieren jmdm. die Kopfhaare völlig abschneiden● sich \rasieren lassen; rasiertes Gesicht, Kinn; rasierter Kopf; frisch, glatt, gut, schlecht rasiert sein [<frz. raser „rasieren“]* * *
ra|sie|ren <sw. V.; hat [niederl. raseren < frz. raser, über das Vlat. zu lat. rasum, 2. Part. von: radere, ↑ radieren]:1.a) bei jmdm., sich selbst die Barthaare mit einem Rasierapparat od. -messer unmittelbar an der Oberfläche der Haut abschneiden:jmdn. r.;sich nass, trocken, elektrisch r.;ich habe mich gründlich, sorgfältig, [am Hals] schlecht rasiert;er war frisch, glatt rasiert;<subst.:> er hat sich beim Rasieren geschnitten;jmdm., sich den Bart, die Haare an den Beinen r.;c) mit einem Rasierapparat od. -messer von Haaren befreien:[sich, jmdm.] die Beine, den Nacken r.;sein sauber rasierter Hals;d) durch Abrasieren vorhandener Haare entstehen lassen:sich, jmdm. eine Glatze r.2. (salopp) in betrügerischer Weise übervorteilen:jmdn. beim Pokern r.3. (ugs.) dem Erdboden gleichmachen; völlig zerstören, zertrümmern.* * *
Rasieren[von niederländisch raseren, über französisch raser zu lateinisch radere, rasum »kratzen«, »(ab)schaben«], das Entfernen der Körperhaare, besonders des Bartes, mit Rasiermesser oder -klinge (Nassrasur) oder einem Rasierapparat (Trockenrasur). Rasierseifen und -cremes sollen vor einer Nassrasur den Fettfilm der Haare lösen und das harte Keratin zum Quellen bringen. Außerdem sollen sie das Gleiten von Messer oder Klinge auf der Haut erleichtern. Rasierseifen haben einen hohen Gehalt an Kaliumseife. Sie werden z. B. durch Reaktion von Kali- und Natronlauge mit einem Gemisch aus Stearin und Kokosöl hergestellt. Schäumende Rasiercremes bestehen vorzugsweise aus Kaliumseifen und Triäthanolaminseifen (Alkanolamine). Nicht schäumende Rasiercremes sind überfettete Stearatcremes mit Emulgatoren u. a. Zusätzen. Sie erleichtern das Gleiten, haben aber nur geringe Entfettungs- und Quellwirkung. - Preshavepuder erleichtern bei feuchter und fettiger Haut die Elektrorasur. Preshavelotionen sind meist alkohoische Lösungen mit fett- und schweißlösender sowie hautstraffender Wirkung. Aftershavepräparate sollen die Haut desinfizieren, rückfetten, den angegriffenen Säuremantel wiederherstellen und erfrischen. Rasierwasser enthält 40-60 % Äthanol, schwache Säuren (z. B. Milchsäure, Zitronensäure) und Adstringenzien (Aluminiumsalze).* * *
ra|sie|ren <sw. V.; hat [niederl. raseren < frz. raser, über das Vlat. zu lat. rasum, 2. Part. von: radere, ↑radieren]: 1. a) bei jmdm., sich selbst die Barthaare mit einem Rasierapparat od. -messer unmittelbar an der Oberfläche der Haut abschneiden: jmdn. r.; sich nass, trocken, elektrisch r.; ich habe mich gründlich, sorgfältig, [am Hals] schlecht rasiert; er war frisch, glatt rasiert; <subst.:> er hat sich beim Rasieren geschnitten; Ü der Staffelführer ... flog ... mit seiner ME 109 über den Südhang der Stadt, tiefer und tiefer, aufs Werk zu, so knapp zwei Meter über der Fassabteilung, rasierte (berührte, streifte) den Bahndamm fast (Degenhardt, Zündschnüre 135); b) ↑abrasieren (a): jmdm., sich den Bart, die Haare an den Beinen r.; c) mit einem Rasierapparat od. -messer von Haaren befreien: [sich, jmdm.] die Beine, den Nacken r.; sein sauber rasierter Hals; d) durch Abrasieren vorhandener Haare entstehen lassen: sich, jmdm. eine Glatze r. 2. (salopp) in betrügerischer Weise übervorteilen: jmdn. beim Pokern r.; bei dem Autokauf hast du dich aber ganz schön r. lassen. 3. (ugs.) dem Erdboden gleichmachen; völlig zerstören, zertrümmern: bei dem Bombenangriff wurden ganze Straßenzüge rasiert; der Wagen geriet ins Schleudern und rasierte einen Laternenpfahl (riss ihn um).
Universal-Lexikon. 2012.